
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) und Unternehmenskultur
Gesundheit am Arbeitsplatz ist schon lange ein wichtiges Thema, doch die Art und Weise, wie wir mit diesem Thema umgehen, entwickelt sich ständig weiter. In vielen Unternehmen wird Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) noch immer als ein separates Gesundheitsprogramm betrachtet, das lediglich auf die physische Gesundheit der Mitarbeitenden abzielt. Doch BGM sollte als ein integraler Bestandteil der Unternehmenskultur verstanden werden, um wirklich nachhaltige und langfristige Ergebnisse zu erzielen.
In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die enge Verknüpfung zwischen BGM und dem Kulturwandel in Unternehmen und wie sie sich gegenseitig beeinflussen.
Was ist BGM wirklich?
Traditionell umfasst BGM Maßnahmen, die die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeitenden fördern. Diese Programme beinhalten oft Angebote wie ergonomische Arbeitsplätze, Fitness- oder Yoga-Kurse und gelegentliche Gesundheits-Checks. Doch diese Maßnahmen greifen oft zu kurz, wenn sie als einmalige oder kurzfristige Initiativen umgesetzt werden.
Wahre betriebliche Gesundheitsförderung muss ganzheitlich sein. Sie muss sich nicht nur auf die physische Gesundheit konzentrieren, sondern auch die mentale Gesundheit und das emotionale Wohlbefinden der Mitarbeitenden im Fokus haben. Nur so kann BGM wirklich nachhaltige Effekte erzielen.
BGM als Teil des Kulturwandels
Warum ist es so wichtig, BGM als integralen Teil der Unternehmenskultur zu verstehen? Der Grund liegt darin, dass sich eine gesunde Unternehmenskultur nicht nur durch Einzelmaßnahmen zur Gesundheitsförderung entwickeln lässt. Kultur ist etwas, das jeden Aspekt des Arbeitsalltags durchdringt – von der Art und Weise, wie Führungskräfte kommunizieren, bis hin zu den Werten, die im Unternehmen gelebt werden.
Ein Unternehmen, das eine Kultur der Gesundheit und des Wohlbefindens etabliert, schafft ein Umfeld, in dem sich Mitarbeitende nicht nur wohlfühlen, sondern auch langfristig ihr Bestes geben können. Dies hat direkte Auswirkungen auf die Produktivität, die Fluktuation und letztlich auch auf den Erfolg des Unternehmens.
Wie BGM den Kulturwandel unterstützt
Eine Unternehmenskultur zu verändern, ist kein einfacher Prozess. Doch durch die Integration von BGM können Unternehmen den Wandel gezielt vorantreiben. Indem Unternehmen in die mentale und physische Gesundheit ihrer Mitarbeitenden investieren, setzen sie ein klares Zeichen: Die Werte und das Wohl der Mitarbeitenden stehen im Mittelpunkt.
Ein Beispiel: Führungskräfte, die offen über mentale Gesundheit sprechen und selbst Maßnahmen zur Stressbewältigung ergreifen, schaffen eine Vertrauensbasis. Mitarbeitende fühlen sich dadurch ermutigt, eigene Herausforderungen anzusprechen und nach Unterstützung zu suchen. Dies fördert eine Kultur der Offenheit und Unterstützung, die langfristig zu einer gesünderen Arbeitsumgebung führt.
Die Rolle der Führungskräfte im BGM
Ein Aspekt, der oft übersehen wird, ist die Rolle der Führungskräfte in einem erfolgreichen BGM. Führungskräfte sind die Treiber des Kulturwandels und spielen eine Schlüsselrolle bei der Implementierung von BGM-Maßnahmen. Es reicht nicht aus, wenn das Unternehmen Gesundheitsprogramme anbietet, die von der Führungsebene nicht unterstützt oder vorgelebt werden.
Mentale Gesundheit und innere Gelassenheit müssen auf Führungsebene beginnen, um im gesamten Unternehmen Wirkung zu zeigen. Führungskräfte, die diese Werte aktiv fördern, inspirieren ihre Teams dazu, ebenfalls achtsam mit ihrer Gesundheit umzugehen und stressige Situationen bewusst zu meistern.
BGM als langfristiger Prozess
Eine gesunde Unternehmenskultur entsteht nicht über Nacht. Sie ist das Ergebnis eines kontinuierlichen Prozesses der Persönlichkeitsentwicklung, des Lernens und der Anpassung. Unternehmen, die BGM als Teil ihrer Kultur integrieren, sollten sich auf langfristige Maßnahmen konzentrieren, die kontinuierlich evaluiert und verbessert werden.
Die Einbindung der Mitarbeitenden in diesen Prozess ist entscheidend. Nur wenn die Mitarbeitenden aktiv an den Gesundheitsstrategien beteiligt sind, wird BGM langfristig erfolgreich sein.
Fazit: BGM und Kulturwandel – eine Symbiose
BGM ist kein isoliertes Gesundheitsprogramm, sondern ein Schlüsselbestandteil eines umfassenden Kulturwandels. Unternehmen, die diesen Ansatz verfolgen, schaffen eine Umgebung, in der Gesundheit und Wohlbefinden zu den Grundpfeilern der Arbeitskultur gehören. Dies führt zu zufriedeneren, produktiveren Mitarbeitenden und einer starken, gesunden Organisation.
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