Die letzten Jahre waren für uns alle herausfordernd, und die Welt um uns herum scheint sich schneller zu verändern, als wir es verarbeiten können. Wir alle erleben Momente des Zweifels, in denen die Angst droht, unser Vertrauen zu übersteigen. Diese Momente entstehen oft nicht durch unmittelbare persönliche Bedrohungen, sondern vielmehr durch Ereignisse, auf die wir keinen Einfluss haben – sei es in der Politik, der Gesellschaft oder auf globaler Ebene. Wir fühlen uns hilflos, ausgeliefert den Kräften, die außerhalb unserer Kontrolle liegen.

Warum fühlen wir uns oft hilflos gegenüber dem Weltgeschehen?
Es ist eine menschliche Reaktion, nach Sinn und Erklärung zu suchen, besonders in Zeiten der Unsicherheit. Wir hoffen, dass Entscheidungen oder Ereignisse, die uns unverständlich erscheinen, irgendwann einen klaren Grund oder eine Logik offenbaren. Doch oft müssen wir erkennen, dass diese Antworten außerhalb unserer Reichweite liegen. Es gibt Dinge, die nicht in unserer Hand liegen – und das ist eine bittere Erkenntnis.
➡️ Psychologin Elisabeth Kübler-Ross, bekannt für ihre Arbeit über den Umgang mit Verlust und Krisen, schrieb: „Die größte Herausforderung besteht darin, die Dinge zu akzeptieren, die wir nicht ändern können.“ Diese Akzeptanz fällt uns schwer, denn es bedeutet, die eigene Ohnmacht einzugestehen. Stattdessen neigen wir dazu, uns über die Situationen zu ärgern, die außerhalb unserer Kontrolle liegen, und suchen verzweifelt nach Antworten oder Lösungen. Doch das führt oft nur zu noch mehr Frustration.
Archaische Muster: Flucht, Kampf oder Todstellen
In Krisenzeiten oder bei Bedrohungen greifen wir auf unsere archaischen Instinkte zurück. Diese Muster, die tief in uns verankert sind, helfen uns dabei, in Gefahrensituationen schnell zu reagieren. Flucht, Kampf oder Todstellen – das sind die grundlegenden Reaktionen unseres Gehirns auf Bedrohungen. Diese Instinkte sind überlebenswichtig, wenn wir in einer direkten Gefahrensituation sind. Doch in der heutigen Welt, in der wir nicht immer unmittelbaren Einfluss auf globale oder gesellschaftliche Entwicklungen haben, führen diese Reaktionen oft zu einem Gefühl der Ohnmacht.
Betrachten wir die Geschehnisse der letzten Jahre, sehen wir, wie diese Instinkte immer wieder zum Vorschein kommen. Kampf gegen die Ungewissheit, Flucht vor der Realität oder das Verharren in einem Zustand der Lähmung – all das sind Reaktionen, die wir in der Gesellschaft und auch in uns selbst beobachten können.
❓Wie können wir aus diesen Mustern aussteigen?
Die Frage, die sich stellt, ist: Wie gehen wir mit äußeren Einflüssen um, die wir nicht verändern können? Wie können wir es schaffen, aus diesen archaischen Mustern auszusteigen und bewusstere Entscheidungen zu treffen?
Die Antwort darauf ist individuell, denn jede*r von uns hat einen anderen Weg, mit Herausforderungen umzugehen. Eine Möglichkeit besteht darin, die eigenen Gedanken und Reaktionen bewusst zu reflektieren. Statt sich hilflos der Angst oder dem Ärger hinzugeben, können wir lernen, in schwierigen Situationen innezuhalten und zu hinterfragen, ob unsere Reaktionen tatsächlich hilfreich sind.
➡️ Der Philosoph Epiktet betonte schon im antiken Griechenland: „Es sind nicht die Dinge selbst, die uns beunruhigen, sondern die Meinungen, die wir über die Dinge haben.“ Diese Weisheit zeigt, dass es oft nicht die äußeren Ereignisse sind, die uns belasten, sondern unsere Einstellung und unser Umgang damit.

Innere Gelassenheit als Schlüssel
Unser Programm „Innere Gelassenheit“ setzt genau hier an: Es geht nicht darum, äußere Einflüsse zu verändern, sondern zu lernen, bewusster damit umzugehen. Es geht darum, zu erkennen, dass wir die Wahl haben, wie wir auf Ereignisse reagieren. Gelassenheit bedeutet nicht, alles gut zu finden, sondern die Fähigkeit, inmitten von Unsicherheit und Wandel ruhig zu bleiben und nicht von unseren archaischen Mustern beherrscht zu werden.
In unserem Programm begleiten wir euch auf einer Reise zu mehr Bewusstheit und zeigen euch, wie ihr das Steuer eures Lebens wieder in die Hand nehmen könnt – trotz der Unkontrollierbarkeit vieler äußerer Einflüsse. Dabei stehen euch unterschiedliche Werkzeuge und Methoden zur Verfügung, die individuell auf eure Bedürfnisse abgestimmt sind.
Fazit: Akzeptanz statt Kontrolle
Die Welt um uns herum mag oft chaotisch und unverständlich erscheinen, und wir fühlen uns hilflos gegenüber vielen Einflüssen. Doch anstatt uns in Ärger, Frustration oder Ohnmacht zu verlieren, können wir lernen, einen bewussteren Umgang mit diesen Herausforderungen zu finden. Das bedeutet, unsere archaischen Muster zu erkennen und die Wahl zu treffen, aus ihnen auszusteigen.
Unser Programm „Innere Gelassenheit“ hilft euch dabei, den eigenen Umgang mit Unsicherheit zu hinterfragen und neue Wege zu finden, um dem Weltgeschehen mit mehr Ruhe und Klarheit zu begegnen. Denn auch wenn wir das Äußere nicht immer beeinflussen können – unser innerer Zustand liegt in unserer Hand.
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